Montag, 4. Juni 2012

Ich bin völlig alle

Puh... Der Tag hat mich echt geschafft. Ich war ja heute in der Uniklinik Münster zum Vorgespräch an der Psychosomatik. Ich bin ja nur froh, dass ich immer überall zu früh bin. Das Gelände ist total groß und total unübersichtlich. Echt Wahnsinn. Bis ich das Gebäude gefunden hatte wurde es dann von der Zeit knapp. Dort angekommen musste ich mal wieder Fragebögen ausfüllen. Langsam wird es langweilig - es sind immer die selben Fragen. 
Mit einer halben Stunde Verspätung wurde ich dann von der Ärztin abgeholt. 
Das Gespräch war irgendwie seltsam. Die Ärztin war zwar eigentlich ganz nett, aber naja... Sie hat mich kaum aussprechen lassen, dass ganze Gespräch war ziemlich konfus und dann hat sie mich irgendwann abgewürgt. Da ja nicht wirklich was geschafft wurde soll ich noch mal wieder kommen. Habe sogar noch zwei Termine dort bekommen. In Münster lasse ich mir das ja noch gefallen, aber wenn die anderen Kliniken das auch wollen streike ich. Nach Münster kann man ja noch relativ leicht kommen. Aber bei den anderen Kliniken geht das nicht. Nee... Das mache ich auf gar keinen Fall!


Die Rückfahrt war ein echter Höllentrip. Ich war eigentlich sehr froh, dass ich rasch einen Zug erwischt hatte. Bis Recklinghausen bin ich auch problemlos gekommen. Aber dann hat sich bei dem vorfahrenden Zug so ein Arschloch (eine andere Bezeichnung fällt mir nicht ein!) entschlossen sich vor den Zug zu schmeißen. 
Wir standen im Bahnhof Recklinghausen und dann kam die Durchsage, dass der Zug nicht weiterfährt wegen eines "Notarzteinsatzes am Gleis" - naja... Da ist ja die "deutsche Bahn-Bezeichnung" für einen Selbstmord... 
Es sollte dann einen Schienenersatzverkehr organisiert werden. Der kam aber nicht. Ich bin dann wie viele irgendwann mit einem normalen Linienbus zum Bahnhof nach Herne gefahren (hat ewig gedauert) von dort habe ich dann einen Zug bis Altenessen genommen und dann bin ich mit der Ubahn weiter. Als ich dann endlich in Essen am HBF angekommen bin hatte ich sooo Hunger, dass mir schon schwummerig war. Bin dann - Asche auf mein Haupt - zu McDonald's gegangen. Aber danach ging es mir tatsächlich ein bisschen besser. Nun muss ich aber auch heute nichts mehr essen.
Aber mal ganz im Ernst! Wenn man sich schon das Leben nehmen möchte - und dafür habe ich durchaus Verständnis - warum macht man es dann auf diese Art und Weise?!
Mir tut da der Lokführer immer so leid, aber auch die Rettungskräfte und die anderen Passagiere im Zug. Außerdem sind verdammt viele Leute sauer und ärgern sich nur. 


Mit zweieinhalb Stunden Verspätung bin ich endlich zuhause angekommen. Mein Arm hat randaliert wie blöde, ich war hundemüde und echt total fertig. Musste mich erst einmal eine Stunde hinlegen und eine Katadolon nehmen. So wirklich besser ist es immer noch nicht, heute mache ich auch nix mehr. Eigentlich wollte ich ja noch meinen Kindle suchen - hab die Müllsäcke heute morgen schon wieder in die Wohnung geholt. Aber die räume ich gleich bloß nur noch wieder raus auf den Flur. Aber ansonsten geht heute gar nichts mehr. Hoffe bloß, dass ich den Punkt nicht wieder verpasse ins Bett zu gehen. -.-


Das einzig wirklich lustige war heute als im Bus eine Frau sich versucht hat zu schminken. Leider ruckelt es ja im Bus ziemlich und sie hat sich dann mit dem Mascara halb das Auge ausgestochen. Hehe! Aber sie musste selber ein bisschen über sich grinsen. :)
schön ist anders. Die Uniklinik Münster...



1 Kommentar:

Andrea hat gesagt…

"betriebliche Störung" heisst das bei uns mit den Ärschen, die sich vorn Zug schmeissen müssen. Es gibt echt "bessere" Möglichkeiten sich aus dem Weg zu räumen...